Wir freuen uns über die Ausstellung von Marlen Seubert. Ihre Retrospektive „hautnah“ wird am Sonntag, 24. Juli, 16 Uhr, im TERTIÄRUM des Stöffel-Parks mit einem Sektempfang feierlich eröffnet und ist bis Mittwoch, 24. August 2022, zu sehen.
Werke aus 30 Jahren Schaffenszeit wird die Künstlerin präsentieren – von Zeichnungen über großformatige Gemälde bis hin zu dreidimensionalen Objekten, natürlich auch mit Hautarbeiten. Die Finissage am 24. August 2022 fällt auf den 77. Geburtstag der Künstlerin, Beginn ist um 18 Uhr.
Marlen Seubert ist 1945 geboren und in München aufgewachsen. Sie studierte an der Werkkunstschule Würzburg und an der FH-Gestaltung Würzburg. Ihre Installationen, Objekte und Malerei zeigte sie in zahlreichen Einzelausstellungen in Deutschland, darunter oft in Bonn (Frauenmuseum und Kunstmuseum) und in Spanien.
Gruppenausstellungen führten ihre Werke bis nach China und in die Cerresgalery New York. Mit der Künstlerinnengruppe „Zart und Zackig“ nahm sie an der Documenta 2001 teil, und war mit Performance und Interaktion im Guggenheim-Museum New York vertreten. Die einzelnen künstlerischen Stationen sind auf ihrer Homepage aufgelistet. Auch im Westerwald (seit einiger Zeit in Bad Marienberg), wo sie seit vielen Jahren im Wechsel mit Spanien lebt, bietet sie regelmäßig Ausstellungen an, so 2020 im Stöffel-Park, wo sie den Bilderzyklus „Der neue Weg, Teil 1“ zeigte, mit dem sie die Eindrücke der Corona-Pandemie verarbeitete. Eine großzügige Schenkung in Form ihres Materialbildes "Evolution" überreichte sie jüngst im Stöffel-Park.
Bekannt wurde sie nicht zuletzt durch ihre verschiedenen Haut-Arbeiten. Goldschlägerhäutchen, Euter und Därme von Tieren werden von ihr zu zart-transparenten Objekten geformt. Die Idee der Verwendung von Wegwerfmaterial entstand in ihrer Studienzeit aus der Not heraus, erzählt Seubert. Ungewöhnliche Wege geht die Künstlerin, deren Markenzeichen ihr Hut ist. Inhaltlich greift sie immer wieder gesellschaftspolitische Themen auf, macht sich so stark für die Rechte der Frau und positioniert sich mit ihrer Kunst gegen Unterdrückung, Gewalt und Krieg. Denn Kunst darf, ja muss provozieren, um Schleier aufzubrechen und so neue Sicht-, Denk- und Verhaltensweisen zu ermöglichen.
Ort
Stöffel-Park, Stöffelstraße, 57647 Enspel
Zeit
Sonntag, 24. Juli 2022, um 16 Uhr beginnt der Empfanz zur Vernissage.
Die Ausstellung ist bis zum 24. August zu sehen.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist sonn- und feiertags von 13 bis 18 Uhr zu sehen, dann läuft auch der Cafébetrieb. Ansonsten wird auf Wunsch geöffnet: täglich, außer montags: Di–Do 10 bis 17 Uhr, Fr–So und feiertags 10 bis 18 Uhr.
Kontakt
Stöffel-Park: Telefon 02661 9809800, E-Mail info@stoeffelpark.de
Marlen Seubert: E-Mail marlen.seubert@yahoo.de
Kontakt und Anfahrt
Stöffelstraße
57647 Enspel