Ein Waldweg, am besten vom Burgmannenplatz in der Altstadt aus zu starten, führt Besucher zum Katzenstein, der im Winter, wenn das Blattwerk fehlt, auch von der Stadt aus zu sehen ist. Über Stock und Wurzeln geht es später an Basaltfelsformationen entlang – bitte Abstand von dem Rand halten.
Aussichtspunkt und Mahnmal Vertriebener
Wie ein Balkon schwebt die Aussichtsplattform des Katzensteins über den Ostteil der kleinen Stadt. Hier befindet sich ein großes Kreuz und das Mahnmal der Heimatvertriebenen aus dem Zweiten Weltkrieg. Und der Blick kann weit schweifen.
Wasser für das Schloss!
Das alte Wasserhäuschen im Wald erinnert an sehr alte Zeiten. Denn beim Schloss Westerburg, das älter als 800 Jahre ist, gab es weder Quellen noch führten Tiefbrunnen zum Wasser. Sehr früh wurde es daher mittels einer eigenen Wasserleitung versorgt.
Die Wasserquelle befindet sich hoch oben im Wald auf dem Weg vom Katzenstein zum Campingplatz "Zum Katzenstein". Von hier wurde das Wasser in Röhren bergab bis zum Schloßhof geleitet, wo es in einen Steintrog floss. In den Holzrohrleitungen fror es nie zu. Die Verbindungsstücke waren aus Eisen, die vom Schlosser immer wieder überprüft werden mussten.
Eine Anekdote dazu und weitere detailreiche Angaben hat Horst Jung zusammengetragen, wie im Wäller Journal nachzulesen ist.
Das wüste Petermännchen
Wurden am Katzenstein in Vorzeiten Opfergaben bereitet? Diese Geschichte erzählt man sich immer wieder. Oder wurde die Felsformation nur als Grenzmarkierung benutzt? Auf jeden Fall muss hier das Petermännchen herumgespukt haben ...
Der alte Ritter Peter, Erbauer des Schlosses Westerburg, war einen Pakt mit dem Teufel eingegangen.
Petermännchen führte ein gottloses, wildes, wüstes Leben. Seine Schätze vermauerte er in seiner Burg, aber der Teufel ließ nicht zu, dass er den Ort seinem Sohn anvertrauen konnte. Das quält ihn bis heute. Oft muss Petermann "zurückkehren", er erscheint in verschiedener Gestalt, häufig im Schloss, häufiger noch auf dem Katzenstein, wo er vormals den Teufel angerufen und seine Seele verschrieben hat.
Manchmal bleibt er stumm und schattenhaft, manchmal redet er die, die ihm begegnen an, fordert sie auf "unter dem siebten Hund zu suchen". Mehr darf er über den Schatz und Ort nicht sagen.
Der Künstler Franz Hötterges, der viele Jahre in Gemünden wohnte, hat die Gestalt des Petermännchens verewigt. Die Bronze steht am Burgmannenhaus.
Kontakt und Anfahrt
Neustraße 40
56457 Westerburg
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