Wanderung
Streckenprofil
Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
zum TourenplanerMein Weg beginnt auf dem Parkplatz der Ulmbachtalsperre. Über den Damm laufe ich am See entlang hinein in den Wald. Bald entdecke ich eine geologische Besonderheit: Eine Kammquarzit-Klippe – entstanden aus den ehemals reinen Sandstränden der Unterkarbonzeit. Ich folge dem Ulmbach über Wiesenwege und erreiche die Dorfmitte von Beilstein mit der schönen Basalt-Schlosskirche aus dem 17. Jahrhundert. Auf der linken Seite grüßt dann Burg Beilstein. Einst ein Grafensitz, befindet sich der restaurierte Basaltbau heute in Privatbesitz. Mein Weg führt mich über den plätschernden Ulmbach zum BASALT-PARKours, der mir die vielen Nutzungsarten des Steins aufzeigt. Über die Trasse der ehemaligen Ulmtalbahn, zum Ulmtalradweg ausgebaut, wandere ich zurück zur Ulmbachtalsperre. Unterwegs laden mich idyllische Rastplätze und Aussichtspunkte ein, die Umgebung zu genießen.
VLDW Linie 120/125 ab Wetzlar oder Weilburg, Haltestelle: Beilstein, Ulmtalsperre (Fahrplan 2020)
Parkplatz an der Ulmbachtalsperre, Ulmbachtalsperre 1, 35753 Greifenstein (möglicherweise kostenpflichtig)
Vom kostenpflichtigen Parkplatz der Ulmbachtalsperre gehe ich zum Staudamm und studiere rechterhand die Infotafel zur Tour. Dann passiere ich den 280 Meter langen asphaltierten Damm und lasse meinen Blick über das Wasser schweifen. Am Ende angekommen erfahre ich von einer Tafel Wissenswertes über die Talsperre, wie etwa, dass sie 1963 bis 1966 gebaut wurde, um das Wasser des Ulmbachs zu stauen und die drei Ortschaften des Ulmtals vor Überflutung bei Hochwasser zu schützen. Ich ziehe weiter nach links auf einen befestigten Weg etwa 600 Meter um den halben Stausee herum in ein Waldgebiet. Dieses ist durch ein großes Ufergebiet vom Ulmbach getrennt, das der Renaturierung überlassen wird. Am Geotop Kammquarzitklippe, dem riesigen Überbleibsel aus der Unterkarbon-Zeit vor 340 Millionen Jahren, lege ich eine kleine Rast auf der Bank ein. Dann folge ich dem Bachlauf weiter und erreiche nach etwa 1,5 Kilometern den Ortsteil Beilstein, wo ich den Ulmbach zum ersten Mal überquere. Ich gehe rechts, etwa 100 Meter die Straße bergauf, biege dann links ab und spaziere etwa 800 Meter auf einem Wiesenweg und an Gärten vorbei in den Ort. Links führt der Weg zum Ulmbach, den ich erneut überquere, um dann rechts in die Herborner Straße abzubiegen. Links sehe ich die Schlosskirche aus Basalt, die von 1614 bis 1616 im Stil der Spätrenaissance erbaut wurde. Während ich weiter gehe, erhasche ich linkerhand einen Blick auf die Burg Beilstein, in der einst Grafen von Nassau-Beilstein und Nassau-Dillenburg zuhause waren. 1612 wurde sie zum Schloss ausgebaut und befindet sich heute in Privatbesitz. Ich gehe weiter, überquere den Ulmbach zum dritten Mal und halte mich nach etwa 150 Metern links in Richtung BASALT-PARKours. In dem kleinen, idyllischen Park erfahre ich an mehreren Stationen, auf welche Arten das Gestein, das heute noch im Ort abgebaut wird, genutzt werden kann. Am Ende desBASALT-PARKours werfe ich einen Blick auf den Kunstrasenplatz des TuSpo Beilstein. Er ist von Basalt-Findlingen umrahmt und hat deshalb den Namen „Basalt-Arena“.
Am Ende des Parks überquere ich zum letzten Mal den Ulmbach und dann die Schloßstraße. Ich folge der Straße „Zur Schmalburg“ etwa 100 Meter bergauf, dann biege ich links auf den asphaltierten Ulmtalradweg ab. Die ehemalige Trasse der Ulmtalbahn, auf der zwischen 1921 und 1976 sogar der legendäre BALKAN-EXPRESS verkehrte, wurde in mehreren Abschnitten zu einer Rad-/Gehwegverbindung ausgebaut. Dieser verbindet Westerwald und Lahntal auf einer Strecke von knapp 22 Kilometern. Rechts lädt mich der große Rastplatz „Beilstein“ ein, auszuruhen und den Blick auf einen Nachbau der ehemaligen Ton-Verladeanlage zu werfen. Eine Infotafel erzählt vom Basaltabbau mit historischem Hintergrund. Gut gestärkt gehe ich weiter auf dem Ulmtalradweg, vorbei an einem weiteren, kleineren Rastplatz, die ehemalige Haltestelle „Wallendorf“. Kurze Zeit später erreiche ich einen Aussichtspunkt, wo ich auf einer Liegebank den Blick auf die Ulmbachtalsperre und ins Ulmtal genieße. Kurz bevor ich die Radwegtrasse verlasse, bewundere ich die beiden denkmalgeschützten Brückenbauwerke aus Basalt, die 2019 saniert wurden. Zurück an der Ulmbachtalsperre kommen meine Badesachen zum Einsatz, denn im Sommer wird die Sperre zum Badesee und am Ufer warten einige Angler auf ihre Beute. Gleich daneben liegt ein Campingplatz mit Zelt- und Wohnwagenplätzen sowie vier Minihäusern zum Übernachten für Radfahrer und Wanderer.
Nach einem erfrischenden Bad gönne mir eine Einkehr in die dortige Gaststätte mit Biergarten.
Ulmbachtalsperre, 35753 Greifenstein
Ulmbachtalsperre, 35753 Greifenstein
Weitere Informationen & GPX-Download
Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
zum Tourenplaner