Zwei Frauen aus Hachenburg – Marion Milbradt und Barbara Hörter-Todt – stellten bereits zur Eröffnung der Besuchersaison im Stöffel-Park im März ihre grafischen und fotografischen Werke aus. Der Titel lautet „Splitter auf Goldfolie". Dann kam Corona dazwischen... Nun sind sie einfach noch einmal mit ihren außergewöhlichen "Bildern" da, die bei den Besuchern auf große Zustimmung stießen.
„Ich fokussiere mich beim Fotografieren auf die detailreiche Wiedergabe von Strukturen im Alltag und in der Umwelt. Dabei konzentriere ich mich auf die Herausarbeitung künstlerischer und ästhetischer Aspekte und lasse entweder etwas Neues entstehen oder präsentiere Altbekanntes in neuem Licht.
Um Strukturen klar darzustellen, schließe ich einen großen Bereich des Bildes aus und mache es somit eindrücklicher. Ich versuche einmalige Augenblicke, die auf mich wirken festzuhalten und einzufangen, sodass meine Fotografie den Betrachter berührt und das sinnliche Anschauen angeregt wird."
Marion Milbradt in Stichpunkten: 1962 geboren, verheiratet, zwei Kinder, Erzieherin, Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Familienberaterin. Seit 2015 pädagogische Fortbildungspraxis in Hachenburg, Fachlehrerin für Pädagogik, Erziehungskurse.
„Als Grafikerin versuche ich den Inhalten eine bestmögliche Form zu geben, Schwerpunkte herauszuarbeiten. Mein besonderes Interesse liegt in der Darstellung der Motive auf außergewöhnlichen Materialien, die Kombination von Text und Strukturen, der Fokus auf Farben und Formen.
Der Druck auf außergewöhnlichem Material intensiviert die Fotomotive, verfremdet, verstärkt die Kontraste und arbeitet Details heraus. Die Strukturen erscheinen in einem anderen, ganz eigenen Licht und erhalten eine eigene Dynamik."
Barbara Hörter-Todt: 1965 geboren, verheiratet, ein Kind, selbstständige Grafikerin.
„Die skurrilen Bauwerke und eine Vielzahl von mysteriösen und geheimnisvollen Konstruktionen, welche sich großflächig auf dem verlassenen, ehemaligen Industriegelände im Stöffel-Park eröffnen, üben eine starke Faszination auf uns aus.
Wir möchten Menschen gewinnen, die sich auf den Weg machen, die kuriose Kulisse selbst als Schöpfung zu erleben und die Ästhetik der vorhandenen Strukturen für sich als Kunst zu finden.
Vor diesem Hintergrund präsentieren wir im Rahmen unserer Ausstellung einige spannende Bilder, welche die Atmosphäre an diesem bizarren Ort einfangen und dem Besucher einen neuen Zugang zu dieser kleinen, grotesken, abgeschotteten Welt ermöglichen."
Kaffee und Kuchen gibt es übrigens im Café Kohleschuppen auch noch - an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 18 Uhr.
Ort
Café Kohleschuppen im Stöffel-Park in Enspel. Die Anfahrt finden Sie hier.
Zeit
Die Ausstellung läuft bis zum 28. Oktober 2020.
Hier finden Sie die Öffnungszeiten des Stöffel-Parks.
Kontakt und weitere Infos
Den Stöffel-Park erreichen Sie unter Telefon 02661 9809800 oder per E-Mail.
Kontakt und Anfahrt
Stöffelstraße
57647 Enspel