Das Reifenberger Schlösschen, auch Brambacher Schlösschen genannt, ist eine malerische Baugruppe mit landschaftlichen (Fachwerk-)Gebäuden in Weltersburg (VG Westerburg). Sie wurde überwiegend bald nach 1552 von Philipp von Reifenberg erbaut.
Über den Entstehungszeitpunkt des sogenannten alten Burghauses der Familie von Reifenberg, das in der schriftlichen Überlieferung erstmals 1469 erwähnt wird, liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor. Als Initiator des 1552 errichteten "neuen" Hauses, das mit dem Reifenberger Schlösschen identisch ist, gilt Philip von Reifenberg.
In Weltersburg befand sich bis 1671 der Burgmannensitz einer Linie derer von Reifenberg. Das Schlösschen gelangte Anfang des 18. Jahrhunderts an den Leiningen-Westerburger Rat und späteren Kanzleidirektor Heinrich David Emanuel Schuler aus Wetzlar, der in den Adelsstand erhoben wurde und den Namen "von Schuler" führte.
Die Familie Schuler war eng mit der von Johann Wolfgang von Goethe verwandt, und 1779 besuchte der Vater des Dichters das Haus anlässlich der Taufe eines Neffen. Im Jahr 1814 übernachtete der preußische Marschall Blücher auf dem Weg zu seinen gegen Napoleon ziehenden Truppen im Haus der von Schuler.
Das Anwesen ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.
Das Reifenberger Schlösschen (auch Brambacher Schlösschen genannt) liegt am Ortsausgang von Weltersburg in Richtung Guckheim. Es wurde im 16. Jahrhundert gebaut. Es war der Burgsitz der Wäller Linie der von Reifenberg.
Kontakt und Anfahrt
Hauptstraße 2-3
56459 Weltersburg